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Der Club
Autor: Thomas Machatzke
21.04.2020
Die Corona-Pandemie, sie hat viele Menschen in den vergangenen Wochen beim anhaltend schönen Wetter hinausgetrieben in die Natur. Lange Spaziergänge, Natur und Sauerstoff pur. Daniel Maiworm hat das Osterwochenende auch zu einem Spaziergang genutzt – über den Golfplatz in Schalksmühler Höhengebiet. Ohne Schläger, ohne Ball. Ein seltsames Gefühl für den Vize-Präsidenten und Rekord-Clubmeister des GC Gelstern.
Jürgen Clever sieht es nicht anders. Clever ist ein paar Kilometer weiter der Präsident des GC Varmert. Auch in Kierspe geht nichts. „Es gibt nur eines, das ist Solidarität“, sagt Clever, „man muss es hinnehmen. Es ist hoffentlich eine einmalige Situation. Ich habe mich beim Ostergruß gerade erst bei unseren Mitgliedern bedankt: Es gibt keine Klagen, keine E-Mails. Sie nehmen es hin.“
Es ist die Einsicht, dass es dieser Tage wichtigere Dinge als den Golfsport gibt, aber trotzdem bleibt bei den Verantwortlichen natürlich auch die Sorge, was Corona aus den Golfclubs machen könnte. Golfclubs sind Sportvereine, aber auch Wirtschafts-Unternehmen. Gastronomie, Greenkeeping, Trainerteam, Clubbüro – kein Spielbetrieb kann da schnell zum Problem werden.
„Klar ist das schwierig – wir müssen die Mitarbeiter und die Pacht trotzdem weiter bezahlen“, sagt Daniel Maiworm, der auch 2. Geschäftsführer der „GC Betriebs GmbH“ ist, „die Mitgliedsbeiträge haben wir, aber es fehlen Spielgebühren, Erlöse aus Turnieren und Sponsoring. Man muss versuchen zu sparen, wo es geht.“ In Gelstern hat man die Mähintervalle neu getaktet. „Nicht bei den Grüns, die würden wir sonst nicht mehr hinbekommen“, sagt Maiworm, „aber sonst schon. Allerdings so, dass wir einen guten Platz vorhalten, wenn es wieder losgeht.“
In der Varmert ist das mit den Mähintervallen nicht so leicht. „Wir setzen auf eine andere Technik“, erklärt Jürgen Clever, „anders als in Gelstern haben wir einen Spindelmäher hinter einem Schlepper – wenn das Fairway bei dieser Methode zu hochwächst, verklumpt das Gras.“ Und so wird in der Varmert weiter fleißig und eng getaktet gemäht.
Insgesamt sehen auch die Verantwortlichen in Kierspe die Entwicklung nicht ohne Sorge, aber doch mit einer gewissen Gelassenheit. „Wir sind seit Jahren Mitglied in einem Verbund von zehn Golfvereinen, die miteinander kooperieren“, sagt Clever, „es gibt Vereine in Städten, die sind deutlich größer, die haben vielleicht fünf Trainer. Wir haben einen und in den vergangenen Jahren immer sehr solide gewirtschaftet. Wir können das sicherlich länger verkraften als manch anderer Club. Trotzdem ist es natürlich eine entscheidende Frage, wie lange dieser Zustand anhält.“
Clever sieht die Thematik sehr differenziert. Zum einen ist das Frühjahr die Zeit, in der sich die Clubs sehr intensiv um neue Mitglieder bemühen, um die Austritte, die es nach der vergangenen Saison gegeben hat, zu kompensieren. Die Mitgliederzahl ist wichtig, denn die Beitragserlöse halten das Unternehmen am Laufen. Auch in Gelstern hatte man mit dem Rückenwind, den Ehrenamtsoffensive und neues Führungsteam erzeugt hatten, bei der Mitgliedergewinnung ganz neue Akzente setzen wollen. Alles aber ist vertagt.
„Die Aktionen liegen auf Eis. Es wird schwierig, das zu kompensieren“, sagt Clever, der indes noch ein ganz anderes Bauchgefühl hat. „Je länger die Pause dauert, umso mehr könnte einem Mitglied die Idee kommen, dass es auch ohne Golf gehen könnte“, sagt Clever, „unsere Saison im Sauerland ist ohnehin kürzer als eine Golfsaison in Köln. Jetzt passiert von Oktober bis mindestens Mai nichts. Und Corona wird die Menschen zum Nachdenken bringen. Sie werden danach ihre Freizeitbeschäftigungen noch bewusster wählen. Ich habe so ein Gefühl, dass wir in diesem Jahr im Herbst noch mehr Kündigungen haben werden als üblich.“
Es sind trübe Gedanken in trüben Zeiten, doch dann werden sie vertrieben vom Gedanken an den ersten Abschlag nach der Krise. „Bei den Corona-Zahlen in Deutschland sind wir doch im Vergleich eigentlich ganz gut unterwegs. Am Ende des Tages sitzen wir doch alle sehnsüchtig hier und warten darauf, dass es wieder losgeht“, sagt Clever voller Hoffnung. Natur genießen – der Golfer kann das mit Schläger und Ball am besten.
Willy-Schniewind-Mannschaftspreis für das Jahr 2020 abgesagt
Der Golfverband NRW hat auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie reagiert. Bis einschließlich 30. Mai wurden alle NRW-Wettspiele (Liga und Einzel) abgesagt. Über künftige Absagen soll mit einem Vorlauf von drei Wochen entschieden werden. Für die Zeit danach wird ein Ersatzspielplan für den Liga-Spielbetrieb vorbereitet. Komplett gestrichen wurde für das Wettkampfjahr 2020 der Willy-Schniewind-Mannschaftspreis in allen Klassen, ebenso die Wettspielserie „Jugend trainiert für Olympia“.
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